Teenage Engineering OP-XY Fragen und Antworten

Nachdem ich übers Wochenende eine Art private Präsentation des OP-XY bekommen habe muss ich für mich konstatieren, dass es sich um eine sehr schöne Groovebox, mit schlüssigem Konzept und auch logischer Bedienung, vor allem aber einem besonders leistungsfähigen Sequenzer handelt, mir die Synth-Engines bzw. die Sounds generell allerdings nur mäßig gefallen. Nichts hat besser geklungen als mittelmäßige SoftSynths (PlugIns). Am besten haben mir klanglich noch die Drums gefallen, die auch ziemlich kräftig und durchsetzungsfähig waren. Erst mit Hilfe von externen Effekten oder Hinzufügen von Samples, sind halbwegs interessante Klänge entstanden. Irgendwie ist das aber bei allen (auch den besten) Grooveboxen ähnlich. Meine Frage in dem Zusammenhang wäre die, ob andere XY-User das ähnlich empfinden und das evtl. gewollt und vielleicht sogar ein klangliches Stilelement auch anderer TE Instrumente ist, die in meinen Ohren immer etwas „dünn“ klangen.
Bei TE Instrumenten vermute ich sogar, dass das mit den „eigenartigen“ Sounds zu deren Style gehört, was dann schon wieder irgendwas hat. Ne OP-1 (Field) hat man ja meist auch gleich rausgehört.
Ich glaube zu wissen, was du meinst. Auch ich bilde mir ein, mit dem OP-1 produzierte Titel sofort heraushören zu können. Das liegt m.E.n. aber weniger an den Sounds oder Synthesearten, sondern vor allem an der Methode, die Spuren meist über „TAPE“ aufzunehmen. Dieses digitale Bandaufzeichnungsverfahren ist zwar recht reizvoll und hat auch einen ganz eigenen Charakter, den man aber sofort dem OP-1 zuordnen kann. Das macht aus meiner Sicht die klanglichen Ergebnisse relativ ähnlich. Vielleicht meintest du das. Beim OP-XY ist das allerdings völlig anders, da der dortige Sequenzer eher dem einer DAW ähnelt und zudem sehr viele Bearbeitungsmöglichkeiten bietet. Er ist das Herzstück der Machine, äußerst vielseitig und für mich alleine schon ein Grund, den Kauf zu rechtfertigen.
 


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