Ab wann ist man Musiker?

Tax-5

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Wir hatten zur Mittagspause eine rege Diskussion (wir sind hier auf der Arbeit ein gemischter Haufen: DJ, Gitarrist, Synthie-Freaks, Drummer etc..) und hatten heute
die Diskussion ab wann man dann Musiker sei.

Es gab die unterschiedlichsten Meinungen dazu. Etwa reicht es wenn man Musik macht (ob das nun mittels Gitarre oder komplettem Heimstudio passiert ist eigentlich Wurst).
Eine andere Meinung sei man müsse mehrere Instrumente beherrschen und sicherlich Noten lesen/schreiben können. Wiederum gabs auch die Meinung dass man erst als Musiker gelten kann, wenn man ein Instrument perfekt im Griff hat.

Meine Meinung ist dass man als Musiker gilt, sobald man ein Instrument beherrscht (wie gut ist eigentlich eher zweitrangig) und/oder wenn man in der Lage ist Songs gut zu interpretieren oder
brauchbares Material selber "herstellen" kann.

Auch kam die Diskussion dass nur Leute wie Hans Zimmer oder Beethoven als Musiker gelten können. Aus meiner Sicht waren das jedoch Komponisten (und natürlich auch Leute die ein Instrument spielen können/konnten).

Daher möchte ich hier mal ne Diskussion vom Zaun brechen und eure Meinung so dazu hören.
 
Frei nach Beuys: jeder ist ein Musiker...
...die Qualitätsfrage mal außer Acht lassend. ;-)
 
Ich würde mich als Krach- und Dudelforscher bezeichnen, aber gewiss nicht als Musiker. Dafür hab ich zuviel Spaß an der Sache.
:opa: Früher gab es mal die Bezeichnung "Bedroom Producer", das wird auf die meisten Homerecordler zutreffen. Ich sehe auch nichts Negatives an diesem Begriff.
 
Ich kann weder Noten lesen, noch ein Instrument spielen. ( Alle meine Entchen geht gerade noch so )
Trotzdem kommt meiner Meinung was brauchbares raus Sachen per Stepeingabe nach Gefühl einzugeben und Sounds zu schrauben.
Hat immerhin für ca. 6 CD Veröffendlichungen und 20 Konzerte gereicht. Und gute 4 Jahre von Musik gelebt.
Ob ich mich jetzt Musiker nennen darf oder nicht ist mir eigendlich egal.
Aber ist doch wie mit allem. Ich reite jetzt 5 Jahre und sage jetzt so langsam ich kann reiten. Ich kenne welche die haben vielleicht 5 mal auf einem Pferd gesessen und behaupten das schon.
 
Eine typische Szene auf dem Amt für Musiker:

Talent kommt zum zuständigen Beamten.

Talent: "Guten Tag, ich wäre gern Musiker."
Beamter: "Dann singen sich jetzt bitte die Silben La und La in zwei gleichen oder unterschiedlichen Tönen, so wie jene ihnen in den Sinn kommen!"
Talent: "Lala."
Beamter: "Herzlichen Glückwunsch, hier ist hier amtliche Beglaubigung. Sie sind Musiker. Der jährliche Beitrag wird eingezogen."

Ehrlich, der Club der 'Musiker', losgelöst von jeder Diskussion über ein subjektives Empfinden von 'Musik' kennt keine Türsteher. Komm rein, nimm dir einen Keks. Aber rechne damit, dass ICH DEINEN SCHEISS DUBSTEP, CHRISTIAN ROCK, GANGSTA RAP, MINIMAL ODER 3 SEKUNDEN LOOPHOUSE UNDSOWEITERUNDSOFORT LÄCHERLICH FINDE!

:)
 
Musiker ist man, sobald man eine innere vorstellung in hörbare signale organisiert.

Künstler ist man, wenn diese dann auch noch einigermaßen originär sind.
 
Zaphod schrieb:
Komm rein, nimm dir einen Keks. Aber rechne damit, dass ICH DEINEN SCHEISS DUBSTEP, CHRISTIAN ROCK, GANGSTA RAP, MINIMAL ODER 3 SEKUNDEN LOOPHOUSE UNDSOWEITERUNDSOFORT LÄCHERLICH FINDE!

Wo ist der Gefällt mir Knopf, wenn man ihn einmal braucht...
 
Es ist müßig darüber zu streiten, weil der Begriff Musiker aus einer Zeit kommt, wo die heutigen Möglichkeiten des Musik erstellens noch garnicht vorhanden waren.
Geht man nach der ursprünglichen Definition sollte man als Musiker zumindest ein Instrument beherrschen. Aber von virtuos wurde schon damals nichts gesagt.
Meine persönliche Definition wäre, das jeder ein Musiker ist, der durch eigene Kreativität und Handlung ein Musikstück neu erschafft. Ein ganz normaler DJ gehört für mich zB. nicht dazu. Aber nicht zu früh freuen, denn würde man meine Definition akzeptieren, ginge spätestens dann der Streit los, was denn nun Musik ist. Bei letzterem bin ich wegen schlechter Erfahrungen sehr konservativ. :)

Ganz davon abgesehen ist es doch heute ganz egal wer den Krach raushaut, der dann die Medien verstopft.
 
Auf der Betriebsweihnachtsfeier hab ich den DX7 bedient und mein junger Kollege die Gitarre. Scheinbar fand er, dass er im A/B-Vergleich nicht so gut rüberkam was er damit kommentierte, ich sei ja auch "ein richtiger Musiker".

Deshalb vermute ich mal, dass ich einer bin. Beim Zusammenspiel mit diversen Jazzern einige Monate später kam ich allerdings arg ins Zweifeln :)
 
ist halt nicht einfach, Kunst zu definieren. Vielleicht ist es die Leidenschaft dahinter, die Ausdruckskraft, die Obsession.

Beim Musiker würde ich auch sagen, dass sie oder er mindestens ein Instrument studiert und beherrschen muss. Ein Komponist hingegen muss das nicht, ist aber fast immer der Fall. Ein Komponist muss nicht ein Virtuose sein. Aber im Geiste, also in der Vorstellung, mehrere Instrumente hören können (polyphone Vorstellungskraft).

Der Begriff Musiker ist für mich wie ein Adelstitel. Ich verwendete den Begriff früher recht locker, heute wende ich ihn nur noch an bei Leuten, die mit Leichtigkeit drauflos spielen können. Die zu anderen Instrumenten problemlos mitspielen oder mitsingen. Ich schätze es auch bei Musikern, wenn sie kein Stimmgerät verwenden beim Stimmen ihres Instruments. Wenn sie Tonlagen und Stimmungen sofort erkennen und entsprechend spielen. Oder nicht spielen mit der Begründung, dass die Blockflöte auf 432 Hz gestimmt ist und es unmöglich ist, mit den auf 440 Hz gestimmten anderen Instrumenten zusammenzuspielen. Wenn eine gewisse Ernsthaftigkeit da ist.

Darum bezeichne ich mich heute stets als Techniker oder Tontechniker, da ich meist am Mischpult/Rechner/Tablet sitze und kein Instrument beherrsche. Ich spiele zwar praktisch alles, aber ziemlich schlecht. Das macht mich noch lange nicht zu einem Musiker. Die Tonband- und DAW-Sachen machen mich auch nicht zu einem Komponisten. Mag zwar trefflich klingen, zum Kontext passen, aber es ist keine wirkliche Komposition.

Aber diese Begriffe sind fliessend. Ich habe hier nur meine eigene Sichtweise dargestellt. Das Wichtigste ist vermutlich einfach der Spass an der Sache. Wer nach 5-10 Jahren immer noch drangeblieben ist, der hat schon mal ein wichtiges Kriterium erfüllt, das der Leidenschaft. Ob sie oder er sich dann als Musiker bezeichnet ist dann Nebensache. Hobbymusiker wäre in vielen Fällen angebracht. So wie Heimstudio anstatt Studio. Ist ehrlicher.
 
Tonerzeuger schrieb:
Auf der Betriebsweihnachtsfeier hab ich den DX7 bedient und mein junger Kollege die Gitarre. Scheinbar fand er, dass er im A/B-Vergleich nicht so gut rüberkam was er damit kommentierte, ich sei ja auch "ein richtiger Musiker".

Deshalb vermute ich mal, dass ich einer bin. Beim Zusammenspiel mit diversen Jazzern einige Monate später kam ich allerdings arg ins Zweifeln :)
gutes Beispiel. Der Weg nach oben ist offen.
 
Ich verstehe unter dem Begriff "Musiker" im engeren Sinne jemanden, der hauptberuflich davon lebt, Musik zu machen. Ob als Interpret, Komponist oder beides ist zweitrangig, ebenso ist zweitrangig, ob er eine akademische Musikausbildung hat, Noten lesen kann oder nicht, ein akustisches Instrument spielt oder Musik mit elektronischen Klangerzeugern oder gar ganz virtuell erzeugt.

Im weiteren Sinne ist jeder ein "Musiker", der selber Musik macht - in welcher Art auch immer - ob als Trompeter im Musikverein, als Sänger im Kirchenchor oder als Heim-DJ mit Ableton Live.

Unter einem "guten Musiker" allerdings stelle ich mir schon jemanden vor, der wenigstens ein "klassisches" Instrument soweit beherrscht, dass er Musikstücke gehobenen Schwierigkeitsgrades darauf spielen kann. Zu einem guten Musiker gehört auch ein gewisses musikalisches Vorstellungsvermögen, Rhythmusgefühl und in der Regel auch eine passable Fähigkeit zu singen. Notenkenntnis ist heutzutage m. E. keine notwendige Voraussetzung mehr, um ein guter Musiker zu sein, trotzdem schadet sie natürlich nicht.
 
Die Frage wäre doch erstmal, was man mit der Aussage "Ich bin Musiker" überhaupt aussagen will.

Ist man die von Beruf und verdient seinen Lebensunterhalt damit?
Beschreibt dies ein Hobby oder eine Tätigkeit der man gerne nachgeht?
Fühlt man sich dazu berufen?


Wenn jemand sagt "Ich bin Elektriker, Handwerker, Ingenieur,..." entspricht dies einer Berufsbezeichnung.
Solche Berufe werden in Deutschland zumeist erlernt. Nur wer eine entsprechende Ausbildung genossen und mit Erfolg zuende gebracht hat, darf sich entsprechend bezeichnen. Interessanterweise kann man natürlich auch Ingenieur sein und sein Geld mit etwas ganz anderem verdienen.
D.H. ist diese Bezeichnung nur für das was man offiziell gelernt hat und nicht mit was man seinen Lebensunterhalt verdient gemeint.

In dem Sinne würde man meinen, dass ein Musiker jemand ist der dies wirklich gelernt bzw. sogar studiert hat. Auch wenn er damit nicht seinen Lebensunterhalt verdient.

Darüber hinaus würde ich eine Unterteilung in Hobby- bzw. Amateur-Musiker als auch Profi-Musiker unternehmen.
Der Amateur macht es nur weil es ihm spaß macht und muss damit kein Geld verdienen. Jeder der einem Instrument irgendwelche Töne entlocken kann darf sich somit als Hobby-Musiker bezeichnen.

Dagegen verdient der Profi-Musiker seinen Lebensunterhalt mit der Musik. Auch wenn er dies nicht wirklich gelernt hat.
Allerdings setzt das Geld verdienen meist ein gewisses Können voraus.


Ich würde noch anmerken dass die Frage ab wann und ob übrhaupt man sich Musiker nennen darf, eine typisch deutsche Frage ist. :mrgreen:

Hier braucht man für alles ein Zertifikat, eine Urkunde oder ein Diplom, sogar zum Jodeln. :lol:
 
stimmt, heute kommen einige neue Disziplinen dazu, die früher nur wenigen Spezialisten vorbehalten waren. Produzent, DJ, Sounddesigner.
 
Hab grad ein lecker Apfelmus verdrückt, mache das auch öfter - somit bin ich nun mal auch Musiker, und zwar ein ganz guter sogar!

Bei Pflaumenmus hört der Spaß allerdings auf!
 
Musiker ist man doch wenn man so fanatisch ist dass man nicht mehr normal arbeiten gehen kann weil man Musik machen muss :mrgreen:

Wie ein Junkie organisiert man notdürftig ein Pflichtprogramm und Leben um die Musik herum. Und es wird jedes Jahr schlimmer...

Dann ist die Frage ist wann man auch Künstler ist! Und das ist man meiner Meinung nach wenn man es
auf kreative weise schafft mit der Musik andere auf entzückende weise zu berühren.
 
Wiki der Wikinger sagt:

Als Musiker werden Personen bezeichnet, die musizieren, also als produzierende (Komponisten) oder reproduzierende (Sänger, Instrumentalisten) Künstler Musik erzeugen: Im engeren Sinne professionell oder im Nebenberuf, im weiteren Sinne auch als Laie. Als Berufsmusiker gilt, wer seinen Lebensunterhalt ausschließlich oder überwiegend aus der Musik erwirtschaftet. Ein professioneller Musiker betreibt die Musik mit der sogenannten Gewinnerzielungsabsicht.

Damit ist alles gesagt. Der Fred kann zu.
 
WOw so viele Antworten... und viele sehr gute darunter ;-)

Nun ja: Die Behauptung "Man ist Musiker wenn man damit Geld verdient und/oder davon leben kann" ist heutzutage eine sehr gefährliche Aussage.

Dank Netlabels, Itunes und Selbstvermarktungsplattformen wie Feiyr, Digitalmusician etc. kann jeder seine Musik veröffentlichen und etwas dabei einnehmen.. die Menge ist da eher nebensächlich. Gerade heute gilt: Wer die besten Kontakte und die meisten Likes hat, der wird berühmt, gepusht und in den Himmel gehoben. Vom musikalischen Kontext und Inhalt unabhängig natürlich.

Ein Beispiel: Stromae hatte mit seinem Song "Alors on dance" einen Riesenerfolg und sicherlich auch einiges an Knete verdient.
Musikalisch gesehen ist der Song ja eher nichts (oh ich spüre schon die Hasskommentare). Der Typ hat in einem Interview mal gesagt dass er da ein Sample hatte dass er am Computer ein wenig hin und her geschoben hatte bis es passte. Macht ihn das zum Musiker?

Meiner Meinung nach: Jein
Ja, weil er aus einem einzigen Sample einen "Song" erschaffen hat und somit auch "Musik" gemacht hat.
Nein, weil er dazu weder Noten lesen/schreiben, noch ein Instrument bedienen musste.

Das Mixing/Mastering erfolgte sowieso extern und er hatte nun mal Glück dass sein Werk sehr gut bei der Teenie-Iphone-Generation ankam und massenweise über Itunes gekauft wurde.

Natürlich lässt sich diese These auch auf andere Künstler oder "Musiker" (was halt so im Radio läuft zb) anwenden.

Haltet den Thread warm :D
 
Das mit den Noten lesen und schreiben halte ich für Bullshit als Kriterium. Das ist ein veraltetes eingeschränktes System, das selbst zu seinen Hochzeiten schon abgewandelt und abused wurde um Dinge darzustellen, die es nicht kann. Damit ist jetzt nicht Harmonielehre gemeint.

Zu Instrument spielen musst du bitte mal deklarieren was ein Instrument ist.

Wiki meint dazu:

Instrument, und teils analog der Sammelbegriff Instrumentarium, steht:

allgemein, im technischen und übertragenen Sinne, für ein Werkzeug
für Musikinstrument, ein Gerät zur Erzeugung von Klängen
für anzeigende Messgeräte, siehe Anzeige (Technik)
für Messgeräte für die allgemeine Messtechnik, siehe Messgerät
für Messgeräte in der Astronomie, siehe Astronomisches Instrument
für Messgeräte in der Physik, siehe Physikalische Instrumente
für Messgeräte für die Navigation, siehe Nautik #Nautische Instrumente
für Messgeräte in der Geodäsie, siehe Geodäsie #Messinstrumente, Geräte und Ausrüstung
für gegenständliches Werkzeug oder Apparate in der Medizin, siehe Medizinische Instrumente
für materielle Hilfsmittel in der Mathematik und mathematischen Anwendungen, siehe Mathematische Instrumente
Instrumentvariable, ein Hilfsmittel zur Schätzung in der Statistik
für das Technische Museum Instrumentarium in Nothweiler siehe Instrumentarium (Museum)
in der empirischen Sozialforschung und Psychologie für zum Beispiel einen Fragebogen oder einen Test, siehe Instrument (Sozialforschung)
für ein Mittel in der Politik, um etwas durchzusetzen, siehe dazu politisches Instrument
 
Melkor schrieb:
Nur wer eine entsprechende Ausbildung genossen und mit Erfolg zuende gebracht hat, darf sich entsprechend bezeichnen. Interessanterweise kann man natürlich auch Ingenieur sein und sein Geld mit etwas ganz anderem verdienen.
D.H. ist diese Bezeichnung nur für das was man offiziell gelernt hat und nicht mit was man seinen Lebensunterhalt verdient gemeint.

In dem Sinne würde man meinen, dass ein Musiker jemand ist der dies wirklich gelernt bzw. sogar studiert hat. Auch wenn er damit nicht seinen Lebensunterhalt verdient.

Darüber hinaus würde ich eine Unterteilung in Hobby- bzw. Amateur-Musiker als auch Profi-Musiker unternehmen.
Na ja. Ich habe Musik studiert, würde mich aber deswegen nicht als "Musiker" bezeichnen, weil ich mein Geld eben nicht mit Musikausübung verdiene, sondern mit Unterricht. Meine berufliche Tätigkeit hat mit Musik zu tun, gewährt mir aber gleichzeitig die Freiheit, Musik als Hobby betreiben zu können, ohne von der Musikausübung leben zu müssen. Dabei verdiene ich sogar mehr als die Mehrheit der voll-professionellen "Musiker" ...

Für mich ist "Musiker" im engeren Sinne also schon eine Berufsbezeichnung. Der Begriff sagt für mich wenig über die Ausbildung aus, er bezieht sich darauf, womit man sein Geld verdient.
 
SynthUser0815 schrieb:
Für mich ist "Musiker" im engeren Sinne also schon eine Berufsbezeichnung. Der Begriff sagt für mich wenig über die Ausbildung aus, er bezieht sich darauf, womit man sein Geld verdient.

Berufs oder Profimusiker... aber nicht einfach nur Musiker. Das ist jemand der geordnete Klänge erzeugt oder aufschreibt wie Klänge zu ordnen sind. Nicht mehr, nicht weniger.
 
Psychotronic schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Für mich ist "Musiker" im engeren Sinne also schon eine Berufsbezeichnung. Der Begriff sagt für mich wenig über die Ausbildung aus, er bezieht sich darauf, womit man sein Geld verdient.

Berufs oder Profimusiker... aber nicht einfach nur Musiker. Das ist jemand der geordnete Klänge erzeugt oder aufschreibt wie Klänge zu ordnen sind. Nicht mehr, nicht weniger.
Na ja, es ist halt immer die Frage, wie man ein Wort versteht und konnotiert. Für mich ist jemand, der sagt, er sei "Musiker", eben jemand, der damit ausdrücken möchte, dass er seinen Lebensunterhalt mit Musikausübung verdient.
 
Musiker ist doch eher ein Oberbegriff wie zb. Gamer, Sammler, Radfahrer, Bastler etc...
Dass man damit seinen Lebensunterhalt verdienen kann ist natürlich möglich.

Aber als Beruf "Musiker" zu sein, denke ich ist nicht so direkt möglich.
Wenn dann wäre das eher Schlagzeuger, Sänger, Keyboarder, Musiklehrer, Produzent, Komponist, Tontechniker etc...

Wobei man das natürlich auch hobbymässig oder nebenberuflich betreiben kann...
Schliesslich kann man mit diesen "Berufen" viel Geld verdienen, aber nicht zwingend davon leben.
 
SynthUser0815 schrieb:
Na ja, es ist halt immer die Frage, wie man ein Wort versteht und konnotiert. Für mich ist jemand, der sagt, er sei "Musiker", eben jemand, der damit ausdrücken möchte, dass er seinen Lebensunterhalt mit Musikausübung verdient.

Sicher, kommt immer auf den Kontext oder den persönlichen Standpunkt an. Somit sollte man bevor man ein Thema diskutiert die Begriffe klären. Es macht daher keinen Sinn dies außerhalb jeden zusammenhangs klären zu müssen.







[Sicherheitsabstand]








Allgemein auf den Thread bezogen:

Insofern muss ich vermuten das bei sowas Drang zu elitärer Abgrenzung aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen mitschwingt und das ist Nazidenke.

Heil!
 
Psychotronic schrieb:
Insofern muss ich vermuten das bei sowas Drang zu elitärer Abgrenzung aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen mitschwingt und das ist Nazidenke.
Quatsch. :doof:

Es geht doch nur darum, dass "Musiker" im engeren Sinne letztendlich eine Berufsbezeichnung ist. Das sagt über den Grad der Qualifikation gar nichts aus und taugt daher auch nicht zu elitärer Abgrenzung.
 
SynthUser0815 schrieb:
Psychotronic schrieb:
Insofern muss ich vermuten das bei sowas Drang zu elitärer Abgrenzung aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen mitschwingt und das ist Nazidenke.
Quatsch. :doof:

Es geht doch nur darum, dass "Musiker" im engeren Sinne letztendlich eine Berufsbezeichnung ist. Das sagt über den Grad der Qualifikation gar nichts aus und taugt daher auch nicht zu elitärer Abgrenzung.

Deine Sicht der Dinge habe ich bereits verstanden. Du hast bei mir nicht verstanden, dass ich diesem Thread seine Existenzberechtigung aberkennen möchte. Ich habe nicht deine Sicht kritisiert.

Danke für dein Verständnis.
 


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