Dave Smith Instruments Prophet 12

...Wenn der P12 vorhanden ist, gibt es Sound-technisch absolut keinen Grund einen Rev2 anzuschaffen....

Wenn ich mir die Zeit nehme bin ich immer wieder beeindruckt. Die Bedienung (des Moduls) per Editor ist da eigentlich nur ein kleiner Wermuts-Tropfen. Reizen könnte sonst auch noch der neue Pro 3, der vom Platz her vielleicht noch gehen könnte aber eigentlich muß es bei mir schon Poly sein.
 
Wenn ich mir die Zeit nehme bin ich immer wieder beeindruckt. Die Bedienung (des Moduls) per Editor ist da eigentlich nur ein kleiner Wermuts-Tropfen. Reizen könnte sonst auch noch der neue Pro 3, der vom Platz her vielleicht noch gehen könnte aber eigentlich muß es bei mir schon Poly sein.

Genau auf den Pro 3 schaue ich auch, der würde den P12 perfekt ergänzen. Leider verzögert sich die Auslieferung, aber gut Ding will Weile haben.
 
Welche Effektgeräte verwendet ihr eigentlich hinter dem Prophet 12?
Seine internen 4 Delays sind ja schon recht vielseitig aber einen schönen Hall dahinter kann man immer gebrauchen.

Ich verwende -nach langem ausprobieren- ein Empress Reverb https://empresseffects.com/products/reverb da ich schon bissel auf Shimmer stehe, aber den Strymon Effekten nicht so viel abgewinnen kann (mir zu dominant).
 
Welche Effektgeräte verwendet ihr eigentlich hinter dem Prophet 12?
Seine internen 4 Delays sind ja schon recht vielseitig aber einen schönen Hall dahinter kann man immer gebrauchen.

Ich verwende -nach langem ausprobieren- ein Empress Reverb https://empresseffects.com/products/reverb da ich schon bissel auf Shimmer stehe, aber den Strymon Effekten nicht so viel abgewinnen kann (mir zu dominant).

Ich nutze Make Noise Erbe-Verb dahinter, aber gibts nur als Modular und nicht als Bodentreter.
 
Ich finde Strymon DECO hinter P12 absolut Klasse!
Die gibt dem Synth genau das, was ich bei Prophet 12 bisher vermisst habe - Wärme. Je nach Ausprägung, kann P12 warm, ungenau oder rund klingen.
 
Ich finde Strymon DECO hinter P12 absolut Klasse!
Die gibt dem Synth genau das, was ich bei Prophet 12 bisher vermisst habe - Wärme. Je nach Ausprägung, kann P12 warm, ungenau oder rund klingen.
Das ist ein ausgezeichneter Tipp, ich hielt den Deco immer für ein reines Delay. Ich werde mich mal mit dem Thema "Sättigung" als Effekt beschäftigen.
 
Sehr schöne Beispiele.
Ich hoffe nur , dass P12 in dieser oder ähnlichen mächtigen Form so weiterlebt und nicht von einem halb-analogen aber "reduzierten" Nachfolger ersetzt wird.
 
Kommt darauf an, wie man Reduzierung nun für sich definiert. Denke der Polyphone wird sich ähnlich stellen wie der Pro-2 zum Pro-3 oder die Vorläufer MEK/PEK zu Pro-2/P12. Die o. a. Sounds für den P12 gefallen mir...
 
Im August wissen wir mehr - es liegt nahe: mehr Analog und eher am Pro 3 orientiert einen Prophet12 zu bauen, der aber anders heißt und auch einfach ein neues Teil sein darf und kann - Dave hat wohl keinen Bock auf immer dasselbe zu machen - und mit Sampling und dem kleinen Rev2 und dem P6/OB6 hat man ja schon einiges abgedeckt, dh - es fehlt ein kleines Modell Mopho Neo und eben ein sehr dickes Syntheseteil. Dann wäre es vollständig - man kann aber überlegen ob mehr analog oder mehr digital. Filterwechsler oder sowas mit OB und P6 Filter oder sowas .. geht ja. Naja, ich mochte den P12 .. auch wenn ich nie einen hatte - aber ich hab ihn ja getestet im SynMag und war bereit sehr kritisch zu sein aber es war nur eins zu kritisieren: Kein Sequencer und der Sound könnte fetter sein gegenüber "anderen".
 
Es ist ein kleiner 32 Step Sequnzer im Prophet-12, der über den ARP erreicht wird. Er kann Note/Pause mit Tonhöhe und Velocity. Da man Velocity auf alles legen kann ist der Sequenzer eigentlich sehr ergiebig.

Fett kann er auch, aber halt muss man da an alles Registern drehen, wie 3 Oszillatoren verstimmt, Stereo Chorus im Delay, Layer, etc. Aber die eigentliche Stärke liegt im filigranen Bereich mit sehr feinen Einfluss auf das Resultat.

Fuer mich ist der Prophet-12 immer noch ein Meilenstein, da er einfach alles kann. Man kann die unmoeglichsten Dinge mit dem Ding machen, ohne Grenzen.
 
Der einzige Kritikpunkt den ich am P12 finde, ist das Fehlen der Beat Sync Funktion für den Arp. Der Pro 2 hat sie ja nachträglich bekommen, der P12 leider nie. Für mich ist der Arp/Seq so im P12 nicht brauchbar, weil ich nicht jedes mal super-tight die Tastenwechsel hinbekomme und mir der Arp aus der Zeit schlittert.
Da der Analog Four ja jetzt Midi-sequenzen kann ist mir das aber jetzt auch Wurst und ich nutze den A4 als Seq für den P12.
 
Wahrscheinlich eine peinliche Frage : Was ist die Mod-Quelle "DC", was macht man damit ? Habe es gerade auf den Cut-Off gelegt. Wenn ich den Amount aufdrehe ist es einfach so als würde ich den Cut-Off aufdrehen. Einige Presets scheinen das gerne für Delay-Pan zu verwenden.

Finde den Desktop nach wie vor in Verbindung mit dem Editor absolut Klasse !
 
Irgendwie habe ich ein ziemlich heftiges Problem mit dem Soundtower Editor. In dem Moment wo ich einen neuen Patch-Namen vergebe und auf O.K. drücke zerhagelt es mir den mühsam gebastelten Sound. Konnte es mittlerweilen etwas eingrenzen : Es betrifft die Mod-Matrix und hier speziell die Destinations. Die werden in dem Moment geändert und je nachdem entsteht etwas ziemlich heftiges wenn dan plötzlich z.B. VCA statt Cut Off moduliert wird. Bei bis zu 16 Slots bzw. 32 im Layer bekommt man das dann natürlich nie wieder so hin.

Hat das jemand anders auch und vielleicht Tips zur Abhilfe parat, die nicht unbedingt alles aufschreiben heißen.

Soundtower habe ich kontaktiert aber bisher kam noch keine Antwort.

P.S. Bei einem Sound mit wenig bis garkeinen Modulationen bzw. nur dezenten fällt das weniger bis garnicht auf. Wenn in einem leeren Slot plötzlich eine andere Destination steht hat das ja auch keinen Einfluß.

P.P.S. Aus lauter Verzweiflung vergebe ich nun erstmal nur einfache Namen gleich zu Anfang wie Datum-A, Datum-B...Und ändere danach nichts mehr am Namen.
 
Bis auf die Tatsache, dass die Verbindung zwischen P12 und Editor etwas zickig ist habe ich dieses Problem so noch nicht gehabt. Neuinstallation wirst Du sicherlich schon gemacht haben.
 
Beim UDO ist nicht mal das Manual raus. Da habe ich den Workshop und die Bedieneroberflaeche als Anleitung ausgesucht. Es werden immer mehr Informationen folgen und dann kann man nachbessern.

Ok, ich fange mal an mich selbst zu zitieren. Der UDO Super-6 ist ein Synth, der einfach mein Interesse weckt. Die Demos sind eher durchwachsen und ich frage mich, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt. Aber wir sind hier nicht im Super-6 Thread sondern beim Prophet-12 und nun, wo mehr Informationen ueber die binaurale Funktionsweise vorliegen, habe ich mich an meinen P12 gesetzt.

Hier ist, was was UDO ueber ihren Synth aussagen:

Screen Shot 2021-03-16 at 5.27.21 PM.png

Ein einzelner LFO fuer all Stimmen wirkt auf die Phase, VCF, und VCA wobei der Chorus fuer jeden Kanal unabhängig wirkt. Und hier ist ein Beispiel, wenn man diese Sachen auf dem Prophet-12 projiziert.



Ich glaube, ich bin ganz gut dran. Sicher kann man die Intensität fuer die Parameter noch aendern (vielleicht zuviel Filter Modulation hier), so wie es jedem einzelnen gefällt. Ich bin auch aus der Statik mit dem LFO raus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den P12 immer noch absolut hervorragend und liebe auch das Design. Nur leider leider leider hat Dave damals noch Tastaturen verbaut die einfach nicht zu der Preisklasse passt. Daher ist der auch nicht mehr hier. Und das Modul ist schwer oder für zu viel Geld zu bekommen.
 
Ich hätte ihn super gern gehabt seitdem ich ihn gestestet hatte, sehr positiv überrascht - wäre super für meinen Sound gewesen. War sogar Trigger für die Umfrage, was man gern hätte wenn man neu starten müsste. Damals quasi.

Wenn jemand einen zu viel hat, Desktop geht wohl auch - denke aber das Key ist besser für Performance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt ihr euren P12 noch und welche Rolle spielt er für euch in eurem Setup in 2023?
Bei mir der Desktop/ Bedienung per Editor. Ich benutze ihn relativ selten - irgendwie braucht er schon etwas mehr Zuwendung bzw. dauert es dann doch immer wieder etwas bis die interessanten Sounds entstehen. Er ist aber einzigartig und sehr vielseitig. Da er als Desktop auch wenig Platz wegnimmt stört es ja nicht wiklich wenn er eine Zeit ungenutzt rumsteht. Nett für besonders abgefahrenes finde ich auch die Morphing Geschichten vom Soundtower-Editor.

Als neulich einer gesucht wurde, war ich aber schon versucht....
 
Das ist so, macht aber gerade den Sound mit unendlichen Modulationen und Variationen erst möglich. Fett ist nicht erwünscht.
Wenn ich mir meine Sachen anhöre, die ich mit dem P12 gemacht habe, fällt einfach auf, wie gut er sich integriert, ohne immer das Ruder an sich zu reißen.

@Sulitjelma
Wenn du den mal für ~1000 € weg haben willst und er in einem einwandfreien Zustand ist (Nichtraucher) kannst du mich gerne ansprechen. 😎
 
Bin kürzlich von der Tastenversion auf das Modul gewechselt, trotz Wegfall vieler Eingriffsmöglichkeiten für mich die passendere Lösung.

Erst spät habe ich festgestellt, dass Unisono faktisch den Pro-2 wegbläst, mich zusätzlich sehr an meinen Ex-ESQ1 erinnert.

Was mir sehr gut gefällt - neben den vielen Modulationsoptionen - ist die Distortion, sehr musikalisch und nichts läuft aus dem Ruder. Mag manchen zu zahm sein, aber von minimal bis wild ist alles super fein dosierbar und nicht "ganz wenig und bei 11 Uhr kommt der Holzhammer".

Die OSC sind wahrscheinlich das schwächste Glied in der Kette, vielleicht machen die aber auch erst das insgesamt ausgewogene Gesamtpaket aus.

Ich setze den P12 gerne für flächiges Ambient ein mit einer gewissen Breite und Abstand, also nichts was einem ins Gesicht springt. Wer das Album "Hybrid" von Michael Brook kennt, das kann man gut ausschließlich mit dem Prophet 12 machen.
 
Habt ihr euren P12 noch und welche Rolle spielt er für euch in eurem Setup in 2023?
P12 ist einer von drei Synth in meinem (industrial, hard) Techno Live Set. Die anderen sind MB33 und Typhon. Für mich ist es bisher der beste Synth den ich je genutzt hab:

  • Er fügt sich gut in den Mix ein. Live kann ich kein Gerät gebrauchen was ultra Fett klingt aber ich dann meinen EQ voll ausreizen und für jedes Patch neu anpassen muss.
  • Es ist ein sehr guter Kompromiss aus Platzverbrauch, Bedienbarkeit und Features (Multitimbralität!).
  • Allgemein eine unglaublich durchdachte Bedienung.
  • Ich nutze ihn sehr gerne für ehr raue, ungewöhnliche Sounds. Dazu ist das Feedback ist der Hammer, Distortion, Bit Reduction, Drive und die Resonanz der Filter genauso.
  • Zusammen mit dem vielseitigem Delay ist das Gerät sehr "self contained", brauche nicht viel Outboard außer vllt Reverb.
  • Die Preset Library ist sehr vielseitig und umfangreich. Wenn man nicht eitel ist und Ergebnisse haben will, findet man für fast jeden erdenklichen Sound eine gute Ausgangsbasis.
  • Dazu das sehr gute Konzept der Factory Presets welche auf schreibgeschützten Bänken liegen.

Dinge die ich jedoch bemängel:
  • Die LFOs könnten manchmal gern viel langsamer sein. Langsame Modulation krieg ich nur vie MIDI über LFOs oder Mod Lanes des OXI hin.
  • Leider hängen die beiden Stimmen am gleiche Preset, damit kann ich kein Program Change an den zweiten Kanal senden um nur die zweite Stimme zu wechseln. Das braucht mehr Vorbereitung des Sets.
  • Die Distortion ist nicht intern modulierbar.
  • Wären schön wenn sich die Oszillatoren wahlweise auch stufenlos stimmen ließen.
  • LPF/HPF lassen sich mit dem Poti nicht genau genug steuern, Einzelschritte sind nicht immer möglich. Mit den Encodern am Display gehts, ist aber weniger direkt.
 


News

Zurück
Oben