Musikmesse 2015 - eure Tops und Flops

Pepe

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Da der Musikmesse 2015 News Thread ein wenig vom Thema abdriftet, schreibe ich mein Messe-Fazit in diesen neuen Thread.

Ich arbeite zwar in einem Musikladen, aber der ist so klein, dass wir da nicht viel an Tasteninstrumenten vor Ort haben. Und Synthesizer im Regelfall gar nicht. Die Musikmesse ist also immer wieder eine willkommene Gelegenheit, um die ganzen Sachen anzutesten, die man nur vom Bild kennt. Dieses Jahr war ich ganz privat da und habe einige Tasteninstrumente und Synthesizer anspielen können, die mich seit langem interessieren. Im Fall von Waldorf wollte ich zum Beispiel wissen, warum die bei dem Schraubervolk so beliebt sind. Lustigerweise kann ich persönlich kein Argument für deren Produkte erkennen. Ich war zutiefst enttäuscht. Das ist ja mal so gar nicht der Sound, der mir gefällt. Waldorf und ich werden wohl nie Freunde. Aber es gab ja noch andere Hersteller und die eine oder andere angenehme Überraschung.

TOP
Moog Sub37 - Einfach schön, das Teil. Gutes Konzept, sehr umfangreich in der Klanggestaltung und überzeugt mich auch klanglich.
KORG ARP Odyssey - Auch, wenn ich einen Oktavwahlschalter wünschenswert finde, ist das Remake gut gelungen. Im Kurzvergleich zum Original schneidet die neue Mini-Variante überraschend gut ab.

FLOP
AKAI Timbre Wolf - Alle haben sich darüber lächerlich gemacht. Ich tu das jetzt auch. Was für ein Schrottding. Das wird (hoffentlich) nie Kult.
Roland (generell) - Bei Roland ist alles im grünen Bereich. Im wörtlichen Sinne. Die Dinger fasse ich nicht an. Erst recht nicht, weil mich davon nichts reizt. Ich glaube, ich werde alt.
Waldorf Streichfett - Das Teil ist doch ein schlechter Witz. Ich finde die "Streicher"-Grundsounds schon misslungen, der Ensemblechorus ist "so naja" und der Phaser klingt grauenhaft. Ich finde überhaupt nicht, dass das Gerät ein gutes Stringmachine-Feeling erzeugt. Ich habe nach zwei Minuten die Nase voll gehabt.
Waldorf Blofeld (Keyboard) - Und wieder frage ich mich, ob ich alt werde. Ich bin jetzt 34. Das Ding finde ich überhaupt nicht gut. Bedienung geht gerade noch, aber der Klang ist meines Erachtens zu glatt und steril. Damit könnte ich nichts anfangen. Ich habe viele der Presets durchgesteppt auf der Suche nach brauchbaren Sounds. Ich fand da kaum was. Warum ist das Gerät so beliebt?
Yamaha (generell) - Muss ich dazu was schreiben?

Enttäuschungen
KORG KROSS - Mensch, ist das Ding langweilig! Total abgespeckt und das merkt man total. Klanglich eigentlich okay, aber ich würde es nicht kaufen wollen. (Den KingKORG oder KRONOS habe ich leider nicht antesten können.)
Studiologic Sledge - Ich habe den getestet, weil hier immer wieder mal Loblieder darauf gesungen werden. Ich kann nicht erkennen, was daran außergewöhnlich sein soll. Ich fand den nicht per se schlecht, aber toll finde ich den nicht.
Waldorf Zarenbourg - Sieht schick aus und hat auch ein paar nette Sounds auf Lager. Aber Piano geht anders, liebe Leute! Die Klavierklänge sind für'n Hintern.*

positive Überraschungen:
BOSS SY-300 - Gitarrensynthesizer für Standard E-Klampfe ohne Spezialpickup. Das Ding hat ein ultraschnelles und präzises Tracking. Unglaublich! Das hätte ich in der Form nie für möglich gehalten. Die Presets sind größtenteils Mist, aber mit ein wenig eigener Klangschrauberei hat man als Gitarrist jetzt ein fantastisches Werkzeug. Ist aber etwas zu teuer für meinen Geschmack. Bei dem Preis hätte auch "Roland" draufstehen können.
KORG Havian - Stagepiano mit Begleitautomatik. Ich habe nur den Klang der normalen Sounds getestet. Angenehmer, runder Klang und viele hübsche Sounds an Bord. Das Ding hatte ich gar nicht im Fokus, gerade wegen dem (affigen) Namen. Ist durchaus empfehlenswert.

sonstige Highlights:
Mellotron (original) - Wahnsinn! Ich durfte mal ein paar Töne auf dem originalen Kasten spielen. Den hätte ich zu gerne mitgenommen. :mrgreen:
Minimoog (am SynMAG Stand) - Endlich kann ich sagen, dass ich auch mal einen originalen Minimoog gespielt habe. Schade, dass es nur ganz popelige Kopfhörer gab, die den Klanggenuss erheblich beeinträchtigt hatten.
KORG MS-20 (am SynMAG Stand) - Ich hatte vor mehreren Jahren für ein paar Tage einen MS-20 auf der Durchreise hier, aber es war gut, jetzt noch mal an einem originalen Modell die Parallelen und die Unterschiede zum MS-20 mini überprüfen zu können. Und siehe da: diese Sache mit dem Filter-Cutoff beim Drehen des Sustain-Knopfs macht das Ding in der Originalschaltung auch genau so! Da habe ich mich also immer über etwas geärgert, was beim Original schon Standard ist. Wieder was gelernt. Der MS-20 auf der Messe hat aber einen ganz anderen Filtersound als mein mini. Echt heftig, wie der Klang differiert.

*Es ist generell heftig, wie schlecht so manche Klavierklänge auch bei renommierten Herstellern wie Kawai und Kurzweil sind. Ich habe viele Digitalpianos angetestet und zumindest über Kopfhörer (und das waren nicht die schlechtesten!) haben mich die allermeisten gar nicht überzeugen können. Dabei habe ich von den teureren Kawai Pianos deutlich mehr erhofft.
 
Das ist eine interessante Idee für einen Thread, aber nimm mir das folgende jetzt bitte nicht böse, OK! Wie soll man sowas ernst nehmen, wenn als eine der wenigen positiven Überraschungen ein Digitalpiano mit Begleitautomatik genannt wird? Wie viele davon gibt es davon mittlerweile schon und wie viele solcher "Überraschungen" braucht die Welt eigentlich noch? Also echt sorry, aber das kann ich echt nicht begreifen! :D
 
Ya Clippie, es gibt auch Leute die spielen ihre Instrumente mit diesen altmodischen Tasten, statt sie nur
über Knöpfchen und Midispuren aus der DAW anzusteuern :P
Ich bin jedenfalls dankbar für die Infos und Eindrücke, konbnte leider nicht zur Messe.

PS: Bitte Stagepiano-Hatethread aufmachen, notfalls mit Abstimmung.
 
Na ja, es gibt aber auch Leute, die nicht 20 Jahre Digital Piano Samples sammeln, sondern sich, wenn dann schon, irgendwann ein richtiges Instrument kaufen! :D

PS: Bitte Thread aufmachen "was ist ein richtiges Instrument" :D
 
clipnotic schrieb:
Wie soll man sowas ernst nehmen, wenn als eine der wenigen positiven Überraschungen ein Digitalpiano mit Begleitautomatik genannt wird?
Ich schrieb nur von meinen eigenen Erfahrungen der diesjährigen Messe. Es hat mich von den Neuheiten unglaublich wenig überrascht. Ich glaube, das ist dem einen oder anderen hier aus dem Forum ähnlich ergangen. Und der Thread macht natürlich noch mehr Sinn, wenn andere Messebesucher ihren Senf dazugeben. Soll ja kein Pepe-Thread sein, lieber clipnotic. :)
 
OK, dann natürlich sorry, wie oben beschrieben war das auch wirklich nicht böse von mir gemeint, lieber Pepe! Ich finde einfach nur die Begriffe "Überraschung" und "Digital Piano" etwas arg befremdlich! :D

PS: baut man so eine Begleitautomatik in solche Digital Piaonos eigentlich für die von freidimension angesprochene Zielgruppe hinein? :D
 
Ich glaube, da ist der Alleinunterhalter und der Zuhausespieler die Zielgruppe. Deswegen war ich von vornherein eigentlich sehr negativ auf das Teil eingestellt. Und darum steht das da oben auch unter "positive Überraschungen". Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass mir das Teil überhaupt gefällt. Im Tasten-/Synthbereich wäre ich aber sehr gerne noch mehr überrascht worden.
 
Hast du den Vermona 14 getestet?
Und war der Prophet 6 überhaupt anwesend? Da habe ich noch gar nichts gesehen.
 
An den '14 bin ich leider nicht drangekommen. Da war immer viel Betrieb.
Dave Smith habe ich überhaupt nicht sehen können. Die waren gar nicht vor Ort, wie mir scheint. Den Prophet-6 hätte ich zu gerne angetestet, auch mit einer Stunde Wartezeit in der Schlange. ;-)

Es waren im Übrigen viele der großen Hersteller nicht da. Sonor, Tama, Fender... Da fehlte eine ganze Menge. Die Messe lohnt sich wohl nicht mehr für jedermann. Zumindest von Fender weiß ich, dass der Konzern die NAMM Show mittlerweile als wichtiger erachtet als die Frankfurter Messe.
 
Dave Smith kommt schon seit einigen Jahren nicht mehr zur Messe.
In der Gitarrenhalle hat diesmal sogar Fender gefehlt. Das ist doch ein Witz!

Der Vermona klingt ok aber nicht mehr. Eher langweiliger Sound.

Sehr positiv überrascht war ich vom Modal 008.

Der JD -Xa hat eine extrem billige Tastatur und die glänzende Oberfläche sieht scheiße aus. Klanglich haut der einem auch nicht vom Hocker. Weder Fisch noch Fleisch.
 
Der Witz wird noch besser! Ich habe gerade auf der Seite der Musikmesse gelesen, dass nächstes Jahr alle vier Tage für das normale Publikum freigegeben werden sollen. Verkaufsgespräche werden offensichtlich immer weniger. Statt dessen wandelt die Messe sich immer mehr einzig und allein zum Ausstellungsparadies für den Endverbraucher. Da werden in den nächsten Jahren noch einige Hersteller mit den Füßen abstimmen. Da bin ich sicher. Und Yamaha wird sich die eigene Halle auch nicht mehr leisten können oder wollen, wenn es sich geschäftlich hinten und vorne nicht mehr lohnt.
 
also was Stage Pianos angeht. Der Klaviersound vom P80 (nicht die anderen Sounds), sind immer noch einfach geil im Mix. Und das gibt esgebraucht für 300 Euro. Old but gold ;-)
Besser ist natürlich das von Korg SV1 mit der Röhre, vor allem bei den anderen Sounds.
Konzeptionell ist auch das Physis sehr geil, fand ich am Besten vor allem bei den anderen Sounds, ist aber auch eine andere Liga (auch preislich)

Zu Waldorf:
Der Blofeld hat super Klangpotenzial, die Presets zeigen bei weitem nicht was er kann. Wenn man mit einem Editor schraubt bemerkt man was das Teil eigentlich kann - vor allem klanglich und er sitzt super im Mix. Ich sag nur die Filter, die Wavetables, man kann eigene Wavetables machen, Filterdistortion ist fett, die modulationsmatrix ist quasi unendlich. Sehr komplex der Synt, klingt mit mitunter aber auch digital, was er ja auch soll. Ein Moog klingt halt analog was er ja auch soll :)
Streichfett find ich sympathisch und ist um längen besser als jedes Sampleset zu Stringmachines. Natürlich sind die Orginale besser, so wie das halt bei Emulation von Analog Orginalen gemeinhin so ist.
 
Und von Yamaha gab es wirklich gar nichts, nicht mal Prospekte oder ein Plakat über irgend etwas neues oder einen Ansatz wengistens? Aber ein weißer Motif stand doch wenigstens bei denen rum, oder? Das ist doch deren "Flaggschiff"! :D
 
Ich schließ mich mal Pepes Format an und fasse hier meine - persönlichen und subjektiven - Eindrücke der Messe bzw. jener Synths, die ich ausprobiert habe, zusammen:

TOP:
- MFB Dominion 1: Ich hatte darauf gehofft, dass der mich beim ersten Anspielen nicht enttäuscht und so war es. Super organischer Klang (für meine Vorstellungen), tolle und viele Features und hervorragende Bauqualität, soweit ich das auf die Schnelle beurteilen kann (die Fader ausgenommen). Wurde gleich am nächsten Tag bestellt ;-)

- Korg MS-20 Module: Bin seit einiger Zeit vom MS-20 Sound "angefixt", der MS-20 mini war aber von der Qualität und Bauart nicht so mein Ding. Das Module trifft genau meinen Nerv und die zusätzlichen Features (Sync, FM, Filteroptionen etc.) erweitern den MS-20 auf wirklich sinnvolle Weise. Sowas verstehe ich unter einem gelungenen Reissue und würde mir das bei anderen der Art auch wünschen. Zum Glück war dann auch noch ein Exemplar hier im Forum verfügbar, sodass ich gleich mein G.A.S. ausleben konnte...
:selfhammer:

FLOP:
- Roland JD-Xa: Oje, das war mein persönlicher "top-Flop". Abgesehen vom für mich schrecklichen Design mit dem Klavierlack und dem Plastik-Feeling hab ich klanglich so gar nichts gemerkt von den 4 Analogvoices. Kein Druck, alles irgendwie zugematscht für meine Ohren. Ich geb zu, ich war schnell mit dem Synth fertig und hätte vielleicht noch mehr Zeit investieren sollen, aber ich glaub nicht, dass ich noch mit dem warm werde. Und wenn ich mir den ausgerufenen Preis ansehe, schon gar nicht...

Enttäuschungen:
- Moog Sub 37: Ich geb zu, ich bin inzwischen nach sehr negativen Erfahrungen mit zwei Voyagers Moog gegenüber sehr skeptisch - vor allem was deren "Qualität" entspricht. Dennoch wollte ich dem "Sub 37" eine Chance geben, aber die Kiste ist nichts für mich. Ich hatte nicht das Gefühl, ein wertiges Gerät vor mir zu haben, das entsprechend lange hält. Die Tastatur ist auch überhaupt nicht mein Ding. Klanglich klar Moog und das nicht zu wenig. Ist auch gut, vielleicht hab ich mich inzwischen einfach satt gehört.

- Vermona 14: Nur kurz angespielt, aber der Klang des Filters war so überhaupt nicht meins. Klang für meine Ohren billig und irgendwie kreischend.

- Modal Modulus 001: Danke, nein. "Fett" ist für mich was anderes. Hatte subjektiv das Gefühl, mein DSI Pro 2 ist deutlich direkter und präsenter.

Positive Überraschungen:
- Korg ARP Odyssey: Mein persönliches Fazit: Den neuen Arp Odyssee muss man nicht haben, er klingt aber super und fühlt sich auch ziemlich gut an. Man merkt schon, wo der Sparstift angesetzt wurde, aber mich haben insbesondere die Fader qualitativ überzeugt bzw. überrascht. Besonders bei Bässen kommt meines Erachtens der Klangcharakter gut zur Geltung, aber auch Leads sind nicht von schlechter Schule. Insgesamt aber leider recht limitiert das schöne Teil und das ist auch aus meiner Sicht das größte Manko. Schade, dass es eine (von der Größe abgesehen) 1:1 Kopie sein musste und man nicht die eine oder andere Erweiterung eingebaut hat. Aber ähnlich wie beim MS-20(m) denke ich mir, dass es vielleicht ein "Mark II" Modell geben wird bzw. sollte. Die kleineren Tasten finde ich übrigens gar nicht schlimm, obwohl ich ein Fan guter Tastaturen bin. Alle rümpfen die Nase, aber die Entscheidung war meines Erachten richtig, da der "echte" Odyssey (man hatte ja dankenswerterweise gleich beim SynMAG Stand den direkten Vergleich) wirklich etwas klobig wirkt und das Problem mit den vorstehenden Tasten ist ja weithin bekannt. Insgesamt aber ein schönes Teil, vor allem, wenn man den Preis bedenkt.

- Nord Lead A1: Ich hab inzwischen wohl fast alle Nords durch (von 1 bis 4 inkl. G2 und Wave) und der A1 hat mich dennoch überrascht. Klanglich wirklich kraftvoll und wenngleich man erst etwas braucht, um sich mit der reduzierten Bedienung anzufreunden, geht dann alles super schnell von der Hand. Der A1 steht somit auf jeden Fall auf der Liste.

- Roland System 1: Der Controller und vor allem die verbaute Tastatur ist wirklich schlimm, aber der Sound hat mich überzeugt. Ich hab die SH-2 und Promars Emulationen angespielt und es klang "amtlich". Ich hab keinen direkten A-B Vergleich, aber wichtig ist für mich ohnehin eher der klangliche Eindruck an sich. Und da machen die Emulationen echt mächtig Druck. Aus der Erfahrung heraus ist das neue System 1m Modul eine interessante Alternative, insbesondere für's Rack (nicht nur Eurorack).

- Korg Volca Sample: Eigentlich mag ich keine Sample-Kisten, aber diese hier macht echt Spaß. Die Factory-Samples sind schon sehr druckvoll und inspirierend und die Bedienung ist super gelöst. Hatte vorher noch keine Volcas und war daher eben positiv überrascht.

Wie gesagt, alles subjektiv :opa:
 
War m. E. auch nicht missverständlich. Finde unterschiedliche Sichtweise auch gut, wenn die begründet werden was hier im Grunde durchweg der Fall ist.
 
Ich hab am Dominion 1 ein bisschen rumgeschraubt, obwohl ich ihn selber habe :selfhammer: und konnte kurz mit Manfred Fricke quatschen, hab mich einfach für das schöne Instrument bedankt. Netter sympathischer Mann, also richtige Entscheidung!

An den neuen JD-X's bin ich schnell vorbeigelaufen, da waren sowieso viel zu viele am Werkeln. Wenn ich nicht schon genug hätte, würde ich mir einen holen, obwohl ich nicht auf Roland stehe. Es stimmt, er erinnert etwas an die Alte em-1.

Cuckoo hat mir dann den Soulsby Atmegatron (ist nicht ganz so neu...) gezeigt, sieht cool aus, interessante Bedienung und lässt sich per Update in 3-4 xx andere Synthies verwandeln, sogar ARP-mäßig angeblich, allerdings auf 8-Bit Basis :agent:

Ich konnte Mic die Hände schütteln und kurz plaudern, und hab ein paar alte Hefte gekauft, passendes T-Shirt war leider nicht dabei mit dem alten billigeren Druck. :invader2:

Schneiders Stand war natürlich am heftigsten und den 14 hab ich auch kurz berührt (mit Kopfhöhrer). Ich find aber daß man den in dem Getümmel nicht wirklich beurteilen kann. Braucht man mehr Muße...

Ach ja die Bastl Ecke darf man nicht vergessen, aber zuviel los und wenig Platz, aber der originellste Stand eindeutig! :phat:

Edith: Casio's rasenden Falken wollt ich auch ausprobieren, hab das Ding aber nicht verstanden auf die Schnelle und den orangenen XW konnte ich nicht finden zwischen den hübschen Damen. :floet:

und dann war ich auch schon wieder weg Quer-Durchs-Land !
 
Ich war zwar nicht da.

Aber, dass Mode Machines den SEQ12 weiter supporten wollen, find ich super. :supi:
Weil ich mir vorstelle, dass das ein sehr gutes Hardware Sequencer Konzept ist.

Allerdings hätten 'ses ruhig mal im letzten Musotalk Video erwähnen können, dass sie nicht die Entwickler sind. Wär doch nicht schlimm gewesen. :floet:
 
Bei MM ist man größtenteils nicht der Entwickler, die machen sowas wie Herstellen von Sachen, die sonst nur DIY oder so sind. Ganz offensichtlich.
 
Ich war an allen 4 Tagen auf der Musikmesse, allerdings nicht alle Tage voll. Insgesamt aber über 20 Stunden. Ich war in allen Hallen (auch P+S), habe viel gesehen, aber trotzdem nicht alles, und habe auch nicht alles gehört. Habe natürlich eher dort hingeschaut und hingehört, was mich persönlich eher interessiert hat.

1. Neugierig war ich auf den neuen Kopfhörer von Audiotechnica, den ATH-M70x. In erster Linie hat mich der Tragekomfort interessiert. Mein Eindruck war sehr positiv. Auf Bonedo.de wurde der Tragekomfort zwar bemängelt, aber ich denke der Tester müsste dann einfach einen größeren Kopfumfang haben. Der ATH-M70x könnte dann wohl eher für kleinere Köpfe gut passen.

2. Electribe Sampler hat mir optisch und haptisch ganz gut gefallen. Klang war auch ok. Unter der Haube gibt es zwar Einschränkungen, der äußere Eindruck war aber eher positiv.

Das waren meine zwei persönlichen Highlights. :selfhammer:

Ansonsten treiben da manche Firmen z.B. den Aufwand dicke Digitalmischpulte herzustellen, die Regler sind dann aber aus hartem Plastik, glitschig und rutschig. Und ich rede nicht von Behringer.

Bei Gitarren/Bässen immer dasselbe. Kopien von Kopien. Da ich mir Einzelanfertigungen nicht leisten kann, schaue ich jetzt nach günstigeren Modellen, die ich dann umbauen kann. Weil von der Stange passt mir immer irgendwas nicht. Die Hersteller kopieren nur noch sich selbst oder die anderen. Dabei kaum Verbesserungen, eher Verschlechterungen. Aber zu spezielles Thema, eher nicht für dieses Forum.
 
Hab noch einen sehr hochwertigen Wandler von Ferrofish "gefunden", wenn man dort den Weg in Richtung Interface ginge wäre das gar nicht so übel. Ok, das ist jetzt kein Top/Flop Ding, also sag ich mal nichts weiter. Anmutung, Qualität und die Displays mit internem Menü waren jedenfalls gut gemacht.
 
Och, klar passt das. Es ist doch gut, wenn man von den Neuentdeckungen anderer Glaubensgenossen erfährt.

@Michael Burmann: Das mit der Gitarrenbranche ist ein altes Thema. Da wird sich auch bis zum Jahr 2055 so viel nicht mehr ändern, denke ich. Es ist doch eigentlich schon alles gebaut worden und viel ergonomischer als Stratocaster und Co. wird es auch nicht werden. Und Regler-/Potikappen können echt fies sein. Beim BOSS SY-300 würde ich sofort die Plastikköpfe mit Fake-Metall-Look austauschen. Die werten das Teil optisch und haptisch ab, finde ich. :|
 
Pepe schrieb:
Es ist doch eigentlich schon alles gebaut worden und viel ergonomischer als Stratocaster und Co. wird es auch nicht werden.
Bei dem Strat-artigen würde ich zumindest den Pickup-Umschalter lieber weiter hinten haben. Da heißt es dann halt umbauen. Godin hat zwar den Pickup-Umschalter nach hinten verlegt, aber die formen die Griffbretter an den Seiten ganz doof. Habe das jetzt wieder an vielen Gitarren festgestellt. Ich hatte mal eine "Session" vor einigen Jahren bestellt, da waren aber noch zwei weitere Fehler: Der eine war meiner: Linde gekauft. :selfhammer: Wusste nicht, dass dieses Holz tot und dumpf ist, sonst hätte ich die Gitarre gar nicht bestellt. Der zweite Fehler war eine falsch montierte Brücke. Umbau nicht so einfach. Also weg damit. Dann gibt es so Fehldesigns wie bei Warwick: den ersten Bund kann man nicht gut bespielen, weil der Daumen an den Auswuchs am Übergang zur Kopfplatte stößt. Da wäre meine Umbaumaßnahme den Sattel einen Bund weiter zu setzen. Dann müssten aber auch alle Dots umgeändert werden. :selfhammer: Bei Fender-Bässen sind mir die Kopfplatten zu lang, und zwar sinnlos, wie ich finde. Maruszczyk hat da bei 5-Saitern eine interessante Lösung, auch mit 19 mm Saitenspacing, aber Halsschraube von unten. Am Kopf fände ich besser, weil ich unten unter die Saiten greife und da kein Loch haben möchte. Und so weiter und so fort. :selfhammer:

In dem anderen Messe-Thread wird nur noch über Continuum & Co gesprochen. Und ich mache jetzt hier nur noch Gitarren/Bässe. :selfhammer: Aber du kommst zumindest aus dem Bereich, oder? :P
 
Pepe schrieb:
Der Witz wird noch besser!

Anders gesagt: mit der Musikmesse geht es seit längerem abwärts. Gerade vorhin las ich einen Artikel zu einer Gitarre die mit Diamanten besetzt ist und 2 Mio wert sein soll und auf der Messe zu sehen sein sollte. Typische Pressegeschichte. Was mich aber wunderte, da wurde nicht etwa von der "Internationalen MusikMesse Frankfurt" geschrieben sondern von "einer Messe in Frankfurt am Main". Da hatte ja schon die kürzliche Papiermesse in Frankfurt deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren. Es geht bergab...!?
 
Pepe schrieb:
Ich habe die tatsächlich übersehen, da mich Gibson überhaupt nicht interessiert.
Dann bist du bei Gibson wohl gar nicht reingegangen. Gibson ist zwar auch nicht meine Welt, aber reingeschaut habe ich trotzdem. ;-) Dort dann auch die neuen KRK's im Gibson-Look angehört. 8)
 
Ich war ja das erste Mal und kann daher keinen Vergleich zu früher anstellen.

TOP:

- Der Schmidt
- Modal 008
- Korg ARP Odyssey
- Korg MS-20m

FLOP:

- Roland JD-Xi
- MFB Dominion 1 - bestimmt kein schlechtes Gerät, aber der Sound ist so gar nicht meins
- eigentlich alles von Yamaha bis auf den ollen CS-80, der aber nur zur Deko rumstand.

Was ich ganz besonders toll fand...ich spielte das erste Mal auf einem

- Steinway D-274
- Moog Modular System
- Mellotron

...und ich traf einen Haufen Leute, die mindestens so verrückt sind wie ich, das war eigentlich das beste. :supi:
 


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