Benutzt ihr beim Keyboardspielen eure(n) kleinen Finger?

Benutzt ihr beim Keyboardspielen eure(n) kleinen Finger?

  • Ja, alle beide

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, aber nur den rechten bzw. linken

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, mit den kleinen Finger bohre ich bestenfalls in der Nase

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

klangsulfat

SYS 64738
Wenn ich mir auf YouTube so manche Keyboardcracks anschaue, fällt mir auf, dass einige von denen ihre kleinen Finger nicht benutzen. Ich benutze die zwar auch nicht, aber ich hab den Kram mit Fingersatz und so auch nie richtig gelernt. Wie schaut's bei euch aus?
 
bin zwar autodidakt aber ja, benutze beide kleinen finger, fast nicht bei chords, aber bei leads/baessen... anderes komme ich ja nicht ueber eine oktave.
 
Ich benutze alle Finger zum spielen, bin allerdings auch kein "Keyboardcrack" hab mir das spielen soweit wie möglich selbst beigebracht, spiele aber max. 16 Takte am Stück (halt nur in den Sequencer einspielen) bzw. Live Flächen,Atmos und Leads.
 
(kein OT Thema - verschoben, bitte nur OT wählen wenn es NICHT im ENTFERNTESTEN mit Musik oder Synthesizern zu tun hat.)
 
Bin Autodidakt. Und trotzdem oder gerade deswegen benutze ich alle 10 Finger wenn es gerade geschickt ist. So kann man Dreiklänge halten und schon mal die anderen zwei Finger (wenn es passt) schonmal über den nächsten Tasten bereithalten.
Und je nach Akkord ist es mit einer größeren Auswahl an möglichen Fingern auch viel einfacher und bequemer.
Bei Melodien benutze ich den kleinsten Finger nur selten bis gar nicht.
 
klangsulfat schrieb:
Wenn ich mir auf YouTube so manche Keyboardcracks anschaue, fällt mir auf, dass einige von denen ihre kleinen Finger nicht benutzen. Ich benutze die zwar auch nicht, aber ich hab den Kram mit Fingersatz und so auch nie richtig gelernt. Wie schaut's bei euch aus?

Das würde ich sontan für ein Gerücht halten bzw. könntest du mal posten, welcher Keyboardcrack (mit Youtube-Beweis) seine kleinen Finger nicht benutzt.
 
daniel.b schrieb:
Nikolausi schrieb:
Ich bin Komponist, ich lasse spielen.
Du machst auch Musik?!?

Ich habe schon Anfang der 80er ein full-length Kassettenalbum des Künstlers veröffentlicht:

Matten_tape_aussen.jpg
 
Ja, der Titel "Für Konrad Adenauer" war die ironische Antwort auf "Keine Experimente". Mit der spontanen Aufnahme war ich gar nicht zufrieden, und glücklicherweise ist wohl kein Exemplar mehr unterwegs. In der Austellung "Zurück zum Beton" war die Cassette unter vielen auch ausgestellt. Ich habe mich etwas geschämt aber auch ein klein wenig gefreut.
 
Hab kürzlich das Adenauerplakat im Eierlikörthread gepostet, wen's interessiert. Witzig, dass es hier nochmal Thema ist.

Mit beiden Daumen kann man super Sequenzen steuern und verwalten. Das ist harte Arbeit.

Man höre dazu auch die Videos hier aufmerksam durch:
https://www.sequencer.de/blog/?p=3092

Stevie Wonder spielt ohne einen Daumen, den hält er immer nach unten. Wenn ich Tasten drücke, nutze ich stets alle Finger, es ist nicht logisch einige Finger nicht zu nutzen. Das macht mich aber trotzdem nicht zum Superkeyboardhans™.
 
ja.

bei solos sowieso.

auch beim katzendarmen. beide kleine finger im einsatz.
hab sogar übungsphasen speziell für den kleinen finger. ( auf darm)
 
nö nur daumen und zeigefinger der rechten hand weil die linke an den knöppen drehen muss
ausserdem spielt der sequenzer eh immer besser
 
Klar werden die kleinen Finger benutzt. Ohne die ging es gar nicht. Fünf Finger pro Hand sind manchmal schon etwas knapp. ;-)

Selbst auf'm Katzendarm bin ich ohne den linken kleinen Finger ziemlich aufgeschmissen. Hab mich oft gefragt, wie Django Reinhardt das mit seiner stark lädierten linken Hand hinbekommen hat.
 
Ich benütze alle 10 Finger wenn ich mehr hätte würde ich die auch noch benützen. Manchmal gehen einen die Finger bzw. Hände aus, darum habe ich mir neulich einen Sequenzer zugelegt. Dieser nimmt mir dann die Arbeit ab.
 
synthfrau schrieb:
Ich benütze alle 10 Finger wenn ich mehr hätte würde ich die auch noch benützen.

Genau.
Deswegen müssen manchmal auch die Handflächen und die Unterarme herhalten.
Natürlich geht das nur bei Clustern.
In seltenen Fällen, wenn ein gezielter Ton gespielt werden soll, aber schon beide Hände beschäftigt sind, nehme ich die Nase oder den Mund zur Hilfe.
Entweder, indem ich einen Radiergummi o.ä. in den Mund nehme oder direkt mit Unterlippe oder Zunge spiele.

Gruß,
Markus
 
Was für ein Umstand. Es gibt doch heute diese modernen Rechenmaschinen und Sequencer und Algo-Systeme etc. Aufführungen können schon mehr Artistik werden, ist das Teil der beeindruckenden Performance? So gewollt? Notwendig? Ich mein: Das ist wie wenn die Oma fragt: Du hast doch schon 10 Synthesizer mit 5 Stimmen, wieso brauchst du noch einen? Könnte man nicht mit 10 Fingern schon arbeiten oder maschinelle oder weitere Menschenhilfe nutzen? Wäre das nicht auch für das Werk gut? Oder gehts um die Show?

(Geht nicht gegen eine Richtung, ist einfach eine Frage).
 
Na ja, es war in den beschriebenen Fällen erstens live und zweitens akustisch, also Klavier.
Da gibt's halt keine technischen Hilfsmittel.

Und wenn man spontan sein will - also nichts vorprogrammiertes benutzt - bei Elektronik eigentlich auch nicht.

Gruß,
Markus
 
Die kleinen Finger (#5) gehören fest zum Ensemble der Finger-Musikanten.
Nur bei schnellen Läufen ist Nr.5 schon mal im Weg: es ist einfacher, den Daumen unter alle Finger bis einschl. Ringfinger zu setzen als unter Nr.5. Da auf Youtube wahrscheinlich oft die extrem coolen und schnellen Läufe gezeigt werden (is' wie bei Katzendarm ;-)), scheint es so, als ob Nr.5 keine Arbeit hat.

Alle Aussagen gelten natürlich nur für Musikinstrumente mit vielen weißen und schwarzen Tasten. Am Sequenzer komme ich natürlich auch mit einem oder zwei Fingern aus. Start/Stop geht natürlich auch mit der Nase ;-)

Entweder, indem ich einen Radiergummi o.ä. in den Mund nehme oder direkt mit Unterlippe oder Zunge spiele.
Jimi Hendrix am Klavier ... ;-)
 
Das mit dem Radiergummi kann ich auch konkret benennen: Das war bei John Cages "Winter Music". Da gibt es Akkorde, die einfach auf normale Weise nicht zu spielen sind. Was Cage auch bewusst war. Und wie üblich überlässt er es dem Interpreten, wie er dieses Problem löst.
Eine Alternative ist auch, die nicht spielbaren Töne mitschwingen zu lassen, indem man die entsprechenden Dämpfer löst. Manchmal die einzige Lösung. Aber dann erklingen die halt auch relativ leise. Deswegen dachte ich mir - wenn es irgendeine Alternative gibt, möglichst viele Töne gleichzeitig mit gleicher Lautstärke erklingen zu lassen, sollte man die nutzen.

Gruß,
Markus
 
EinTon schrieb:
Schon bei Septakkorden (zB C7, Amaj7) wärs ohne kleinen Finger etwas unbequem...

Die schaffe ich noch problemlos mit dem vierten Finger.
Habe allerdings auch ziemlich große Hände, kann bis zu Undezimen greifen.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Na ja, es war in den beschriebenen Fällen erstens live und zweitens akustisch, also Klavier.
Da gibt's halt keine technischen Hilfsmittel.

Und wenn man spontan sein will - also nichts vorprogrammiertes benutzt - bei Elektronik eigentlich auch nicht.

Gruß,
Markus

Aber wir haben 2008, da lässt sich sicher etwas eleganteres konstruieren.
 
Natürlich.

Ich rede vom Spezialfall keinerlei Vorbereitung. Kein Sequencer, keine Patterns in der Drum Machine, kein Arpeggiator.

Klar ist das sowieso eine absolut praxisferne Diskussion. Wann kommt das schon mal real vor.

Gruß,
Markus
 
Früher klemmte man halt was zwischen die Tasten, aber beim Klavier hilft das nicht sooo viel. Obwohl es Stockhausen-Stücke gibt, wo wirklich keine Dämpfung ist und ein Akkord ganz ausklingt, danach geht es weiter..
 
Moogulator schrieb:
Früher klemmte man halt was zwischen die Tasten,

Haben die Berliner Schule-Leute wohl früher so gemacht mit ihren Farfisas und ähnlichem Zeug ohne Hold-Funktion - Tasten beschwert oder festgeklebt. Was natürlich nur praktikabel ist, wenn diese "Fläche" bzw. dieser Akkord eine Zeit lang dauern soll - aber war ja auch so bei der Art Musik.

Obwohl es Stockhausen-Stücke gibt, wo wirklich keine Dämpfung ist und ein Akkord ganz ausklingt, danach geht es weiter..

Stimmt, das hilft Dir aber trotzdem nicht, mehr Töne anzuschlagen, als mit 10 Fingern möglich.

Aber wie gesagt - rein theoretische Diskussion um Sonderfälle. Ein "normaler Musiker" muss ja jetzt denken: was reden die da für einen irrelevanten Schwachsinn? :lol:
 
Moogulator schrieb:
Was für ein Umstand. Es gibt doch heute diese modernen Rechenmaschinen und Sequencer und Algo-Systeme etc.

Sequenzer haben aber nicht die Ausdruckskraft von richtigen Spielern. Letztere kann natürlich (zB bei unterkühlter Roboteräthestik á la Kraftwerk) auch deplatziert sein, aber wenn Du eine Beethoven-Sonate, ein Streichquartett oder eine Jazz-Piano-Trio-Session in den Sequenzer hackst, wird das ziemlich steril und unbefriedigend klingen. Oder du musst soviel nacheditieren dass Du's auch gleich einüben und einspielen kannst.
 


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