frage zu kleiner fehlfunktion am polysix

tom f

tom f

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mein - wie üblich für teures geld servicierter - polysix hat eine kleine macke:

wenn man den vca als ziel für den lfo anwählt so passiert keine lautstärkenmodualtion.

wenn auf vco oder vcf geroutet passt alles - alle drei bedeinelemente frequency, delay und level tun was sie sollen.

da nun aber sonst die vca hüllenkurven tadellos arbeiten und alle 6 vcas nicht durch den lfo moduliert werden kann der fehler doch nur ein simpler sein - evtl. ein kontaktfehler des schalters, oder eine kalte lötstelle richtung vca ?


für hinweise wäre ich dankbar
 
ich habe noch einen zweiten polysix der nur als organsoender dient... evtl. sind somit die passenden teile vorhanden
 
Himmel, diesen Thread dort würde ich mal mit großem Abstand betrachten, da versucht ein Hobbyfrickler mit offenbar wenig Erfahrung und wahllosen Vorgehen durch wildes Komponententauschen einen Fehler zu fixen, den man letztlich nur durch gezieltes Messen nach Vorgabe im Servicemanual und Verständnis der Schaltung beheben kann.

Sofern Dein Polysix den üblichen Batterieschaden hatte, wäre das genau ein solcher Spätschäden, der dann auftreten kann.

Heute, wo es sowohl die Ersatzplatine mit CR2032 als auch Kiwisix gibt, sollte man keine Energie mehr in den Versuch stecken, den Programmer eines Säureschaden-Polysix auf herkömmliche Art zu reparieren, das ist oft genug ein Faß ohne Boden. Ich hatte genug von diesen Teilen hier auf der Werkbank und manchmal ewig lange dran gefrickelt, weil es dann doch noch mehr geschossen hatte als offensichtlich war.

Defekte Polysixe läßt man eh am besten bei Analogia.pl machen, der baut Dir auch gleich die Kiwisix ein, bietet ja auch fertige Geräte damit an.

Mein Tip daher an Dich: diesen Fehler wirst Du nicht selbst beheben können, gib ihn in kompetente Hände, notfalls auch zum polnischen Kollegen, der die Dinger nun wirklich auswendig kennt.
 
danke für die einschätzung.

das gerät hatte einen mässigen säureschaden der sorgfältig von einem elektrotechnik profi meines vertrauens saniert wurde.

ZUSÄTZLICH war das gerät dann etwa zwei jahre beim komplett service in der fachwerkstatt.

ich hoffe also dass es sich im konkreten fall tatsächlich nur um den ausfall eines bauteils handelt und nicht um eine der vielen spätsymtome eines akkuproblems.

den kauf des kiwisix upgrades hatte ich allerdings unabhängig davon auch schon erwogen - sollte ich keine lösung finden kann ich das dann ja immer noch machen :)

dann würde ich gleich den eisenkern trafo gegen was von sedlbauer tauschen und die kiwisix version mit dem powerboard nehmen.
 
nachtrag: ist halt schade wenn man erst wieder 500+ zahlen muss obwohl man schon mehr in die sanierung gesteckt hat.

vintage flair = die synths werden alt aber das geld nicht
 
Ich sag es ungern und ohne Deinen Elektronikprofi zu kennen, aber einen Säureschaden zu beheben versuchen, wenn Du eh Kiwixsix kaufen wolltest, war pure Verschwendung von Zeit und Geld. Wenn er sich wirklich gut auskennt, müßte er das auch wissen.

Das Powerboard ist unbedingt empfehlenswert, denn das Polysix Netzteil war bissl seltsam konstruiert, wahrscheinlich auch, um den damaligen Verkaufspreis erreichen zu können.
 
ach der hat das ja schon vor 4 jahren gemacht und das mit dem vca ist erst jetzt passiert.

der hat das damals alles abgekratzt mit so einem glasfasfer stift, mit alkohol gereinigt, die bahnen nachverzinnt und dann neu lackiert - also der hat sich viel mühe gegeben :)
das grosse service mir recapping war dann ca vor 2 jahren...

wie gesagt - der schaden an meinem polysix war eher harmlos im vergleich zu dem was man so im netzt sieht.


das mit dem kiwisix kam mir erst vor ein paar tagen in den sinn - eigetnlich weil ich dachte damit den organspender polysix wieder zu aktivieren.


mfg
 
Wie gesagt: ich hab genug dieser Säureleichen hier gehabt und bin heilfroh, daß es Kiwisix gibt, was Anderes würde ich garnicht mehr verbauen.

Hatte auch schon überlegt, mir mal eine Polysix-Leiche zu angeln um Kiwisix reinzubauen, aber dann will ich da auch ne ordentliche Tastatur reinhaben, wenn schon, und dann wirds mir wieder zu aufwendig für so ein Teil, was ich eigentlich nicht brauche ...
 
Wie gesagt: ich hab genug dieser Säureleichen hier gehabt und bin heilfroh, daß es Kiwisix gibt, was Anderes würde ich garnicht mehr verbauen.

Hatte auch schon überlegt, mir mal eine Polysix-Leiche zu angeln um Kiwisix reinzubauen, aber dann will ich da auch ne ordentliche Tastatur reinhaben, wenn schon, und dann wirds mir wieder zu aufwendig für so ein Teil, was ich eigentlich nicht brauche ...


also du gehst davon aus dass das problem definitiv am assigner board zu suchen wäre ?

ist die option mit dem schalter oder einem banalen bauteil versagen so unrealistisch ?

bzw. muss man den synth dann eigentlich wieder kalibrieren ?


danke.
 
Defekte Polysixe läßt man eh am besten bei Analogia.pl machen, der baut Dir auch gleich die Kiwisix ein, bietet ja auch fertige Geräte damit an.

Merkwürdigerweise verbauen die bei analogia.pl das "Kiwisix Power Supply Upgrade" nicht ein. Während man bei kiwitechnics das Original-Netzteil als Gefahrenquelle für das Board durch Überspannungen ansieht und dringend zur Verwendung des neuen Netzteils rät, sieht man das bei analogia.pl gelassener. Ich hatte mal vor einigen Jahren bei denen nachgefragt, ob die das "moderne" Kiwisix-Netzteil auf Wunsch einbauen würden. Mein Anliegen wurde höflich, aber bestimmt abgelehnt...
 
naja - wenn man das anständig recapped ist das wohl das selbe... das ist ja eine arbeit die die auch machen würden und somit stehen sie vielleicht etwas in konkurrenz zu dem teil.

reine vermutung natürlich.
 
bei dem netzteil thema ist es übrigens interessant dass ich neulich bei einem gespräch mit einem vintage bastler - der sich auskennt - zum zigsten mal eine definitiv ablehnende haltung zur erneuerung alter netzteile durch schaltnetzteile mitbekommen habe.

klar das hier ist keines - aber ich war verwundert dass das absolut keine einzelmeinungen sind.

ich habe über die jahre zwei synthberufstechniker, zwei professionelle elektrotechniker und ein paar versierte bastler gefragt/gebeten mir sowas für diverse synths zu machen und keiner fand das interessant. im gegenteil es wurde explizit abgelehnt...

um welchen nebenschauplatz es hier geht ist ja evident - ich rede von den hier oft gepriesenen schaltnetzteilen um 700+ euro... :)

ich wollte das dem einen oder anderen auch als geschäftsidee antragen - nichts - für puristen wohl ein no go... nicht weil die es nicht könnten.

für mich wäre das thema temperatur ja interessant - aber die einhellige meinung war: das ist für die bauteile kein thema und schaltnetzteile haben eine deutlich kürzere lebenserwartung.

muss halt mal auch erfahren - von leuten die AUCH geld damit machen könnten.


na zum glück ist das ja mein eigener thread - wegen dem dezenten off topic :)
 
naja - wenn man das anständig recapped ist das wohl das selbe... das ist ja eine arbeit die die auch machen würden und somit stehen sie vielleicht etwas in konkurrenz zu dem teil...

Bei analogia.pl kannte man die Empfehlung seitens kiwitechnics, sah jedoch kein Problem in der Verwendung des Original-Netzteils.

kiwitechnics
verweisen auf dieses Netzteil mit dem Hinweis, dass es kühler und leiser sei; der Polysix habe mit dem Original-Netzteil neben Überspannungen und Hitzeentwicklung auch ein Noise-Problem...
 
Wenn man sich das Service Manual anschaut und die Calibration Procedure durchliest, so wird klar, dass es am Connector CN03-5 einen Testpunkt gibt, der genau das MG->VCA Signal führt. Wenn man sich weiter den recht grausamen Schaltplan ansieht, so befindet sich alles auf Board KLM-367 und das ist das kritische Programmer Board. Es lohnt sich aber sicher mal im Bereich von IC1 (das sollte ein 14066 Quad Analog Switch/Quad Multiplexer sein) zu messen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Chip einen Hau hat oder dort doch eine Leitung qua Säure durchtrennt ist.

kiwitechnics verweisen auf dieses Netzteil mit dem Hinweis, dass es kühler und leiser sei; der Polysix habe mit dem Original-Netzteil neben Überspannungen und Hitzeentwicklung auch ein Noise-Problem...
Das ist ein Ringkerntrafo und kein Netzteil. Der vibriert weniger als das Original, bei dem möglicherweise die Kernbleche gegeneinander scheppern.
 
kiwitechnics verweisen auf dieses Netzteil mit dem Hinweis, dass es kühler und leiser sei; der Polysix habe mit dem Original-Netzteil neben Überspannungen und Hitzeentwicklung auch ein Noise-Problem...


ja ich hab das gelesen - eine eisenkern trafo gegen einen ringtrafo zu tauschen ist wohl immer eine gute idee weil die hochwertiger sind und wenn man den etwas überdimensioniert dann bleibt das gerät kühler.

bzgl. noise - das kann ich als laie nicht beurteilen - eher scheint mir doch ein potentielles mechanisches brummen ein risiko bei den alten eisenkerntrafos.

mein tausch diesbezüglich im matrix 12 hat jedenfalls das nervige brummen komplett eliminiert und die ringtrafos haben wohl auch einen sauberere spannung...

ich werde auch noch bei anderen synth die trafos tauschen - wobei das ja eben nur ein teil des netzteiles ist :)
 
Wenn man sich das Service Manual anschaut und die Calibration Procedure durchliest, so wird klar, dass es am Connector CN03-5 einen Testpunkt gibt, der genau das MG->VCA Signal führt. Wenn man sich weiter den recht grausamen Schaltplan ansieht, so befindet sich alles auf Board KLM-367 und das ist das kritische Programmer Board. Es lohnt sich aber sicher mal im Bereich von IC1 (das sollte ein 14066 Quad Analog Switch/Quad Multiplexer sein) zu messen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Chip einen Hau hat oder dort doch eine Leitung qua Säure durchtrennt ist.


danke - den selben tip habe ich von kollegen f.a. aus m. auch schon bekommen :)

schade dass das teil etwas ungünstig liegt und auch nicht gesockelt ist - da kann man dann das halbe gerät zerlegen
 
Wenn man sich das Service Manual anschaut und die Calibration Procedure durchliest, so wird klar, dass es am Connector CN03-5 einen Testpunkt gibt, der genau das MG->VCA Signal führt. Wenn man sich weiter den recht grausamen Schaltplan ansieht, so befindet sich alles auf Board KLM-367 und das ist das kritische Programmer Board. Es lohnt sich aber sicher mal im Bereich von IC1 (das sollte ein 14066 Quad Analog Switch/Quad Multiplexer sein) zu messen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Chip einen Hau hat oder dort doch eine Leitung qua Säure durchtrennt ist.

da ich ja sogar :) eine multimeter habe... was müsste ich denn an dem testpunt machen?

380 volt durchschicken ? ;-)

vielleicht kannst du mir ja netterweise eine kurze anleitung für anfänger geben...

ebenso könnte ich ja messen ob der schalter in der dritten position überhaut was durchgibt, oder ?

wüsste ich nur was ich dazu am messgerät einstellen soll - es ist fast absurd aber so ist es mal :)
 
es wäre schrecklich
In der Tat. 1x Tom Flair reicht mir zumindest völlig :)
da ich ja sogar :) eine multimeter habe... was müsste ich denn an dem testpunt machen?
Die Frage zeigt leider, dass das nichts werden wird. Ein Oszi wäre die Waffe der Wahl.
vielleicht kannst du mir ja netterweise eine kurze anleitung für anfänger geben...
Ein Grundkurs E-Technik ist leider nicht in der Servicepauschale enthalten. Im Ernst: lass da einen Fachmann ran oder bastel selber und bringe Dir alles selber bei. Es gibt ja Google, Wikipedia und auch noch Fachbücher. Die Sache kann einfach sein, aber auch an völlig anderer Stelle haken.
 
alles klar ;-) kann ich auch nachvollziehen.

ich habe zum glück wieder einen bekannten im umfeld der sich da auch auskennt.

mfg
 
nun stelle ich mir folgende frage:

woher bekomme ich den hitachi hd14066bp der als potentieller verursacher gilt ?

kann man das auf ebay aus hongkong kaufen oder bekommt man da dann irgendwas.

muss es von toshiba sein ? oder reicht es wenn es ein hd14066bp ist?

was ist denn eine seriöse bezugsquelle - am besten in der eu ?


leider habe ich da ja keine erfahrung und würde ungern an der falschen stelle kaufen oder gar durch eine plagiat was kaputt machen.

danke
 
wobei im polysix ja derer 5 stück verbaut sind - wenn ich glück habe ist auf dem voiceboard auch einer - denn so eine habe ich ja zusätzlich...
 
Da muß nicht sklavisch genau dieser Typ von Hitachi drinsitzen, das ist ein CMOS Analogschalter und heißt 4066, Standardtyp, da kannst jeden nehmen, gibt's überall. Sollte nur ein normaler 4066 sein und kein HC4066 oder HCT4066, die sind zwar pinkompatibel, aber arbeiten mit anderen Pegeln.

Als diese Dinger auf dem Markt erschienen, hießen sie noch "CD4066" oder "HEF4066", je nach Hersteller. Hitachi hat bei diesen Serien halt immer "HD1" als Vorsilbe.

CD4066B gibt's übrigens nach wie vor noch, ist von Texas Instruments.
 
Da muß nicht sklavisch genau dieser Typ von Hitachi drinsitzen, das ist ein CMOS Analogschalter und heißt 4066, Standardtyp, da kannst jeden nehmen, gibt's überall. Sollte nur ein normaler 4066 sein und kein HC4066 oder HCT4066, die sind zwar pinkompatibel, aber arbeiten mit anderen Pegeln.

Als diese Dinger auf dem Markt erschienen, hießen sie noch "CD4066" oder "HEF4066", je nach Hersteller. Hitachi hat bei diesen Serien halt immer "HD1" als Vorsilbe.

danke :)
 
gibts sogar bei conrad, sehr gut - da wollte ich sowieso ein paar sachen kaufen.

ich will ja nicht nerven: zahlt es sich bei so einem teil aus sich sagen wir mal 10 stück zu kaufen? oder gehen die normal eh kaum kaputt ?

und: sockeln oder nicht?
 


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