Traumstudios

Ich habe mir damals einen Traum verwirklicht und würde schon gerne wieder mit diesen Schätzchen arbeiten. Dennoch ist die Software-Basierte Arbeiteweise für mich deutlich stressfreier.
Kannst du das näher beschreiben? Ich möchte nämlich auf Hardware zum großen Teil umsteigen.
 
Kannst du das näher beschreiben? Ich möchte nämlich auf Hardware zum großen Teil umsteigen.
Ich hatte bis Mitte 2015 u.a. folgendes Equipment im Einsatz:

Ensoniq SD-1
Roland XV-3080
Kurzweil K2500RS Vollausbau
Access Virus Ti
Waldorf Microwave XT
Waldorf Micro Q
Waldorf Pulse
Yamaha FS1R
Yamaha TX816
t.c. FireWorX
Ensoniq DP4+
Lexicon PCM-70
Eventide DSP4000
Eventide Orville
Clavia Nord Rack 2
Kawai K5000
Novation Drumstation
Novation Supernova
Novation 61SL Mk II
Jomox X-Base 09
emagic Logic Control
Roland MKB1000
SPL Transient Designer
Mindprint AN/DI Pro
Mindprint t-Comp
ADAM A7X
ADAM Sub 8

Das ganze dann zuerst in einen Dual Xeon Hackintosh und später in den Mac Pro 2008 eingebunden unter Logic 9/X mittels MOTU 24 I/O und Midi Express 128, 48 Kanäle LIVE rein und raus.

Leider kamen finanzielle Probleme auf mich zu und ich musste mich sukzessive von diesem schönen Gear trennen.

Behalten habe ich nur das Novation SL61 und die beiden Roland MKB1000 Masterkeyboards, dazu habe ich noch eine günstige aber gut klingende Abhöre von M-Audio BX5, einen dazu passenden Subwoofer und ein M-Audio M-Track 2x2M Interface. Kopfhörer Beyerdynamic DT770 Pro und DT 990 Pro, Shure SM58 und audio technica 4033a, zudem noch meinen Apple Mac Pro, meinen Mac mini 2012, mein Macbook Pro 2012 und einen Haufen Kabelgedöns.

Da ich mittlerweile nur noch ITB komponiere und produziere, und ich damit prima klarkomme, ist der Verlust zu verschmerzen. Ich konzentriere mich auf das wesentliche und muß mich nicht mit z.B. Soundverwaltung herumschlagen, das passiert in der DAW alles automatisch.

Aber eine schöne Zeit war's dennoch... :hifi:


future_former
 
Da ich mittlerweile nur noch ITB komponiere und produziere, und ich damit prima klarkomme, ist der Verlust zu verschmerzen. Ich konzentriere mich auf das wesentliche und muß mich nicht mit z.B. Soundverwaltung herumschlagen, das passiert in der DAW alles automatisch.
Danke für die Erklärung, wie wichtig ist der Hardware Soundvorteil gegenüber ITB deiner Meinung nach?
 
ich habs gerade im logic forum gefunden. das muss man gesehn haben...

die2.jpg


oben.jpg


front.jpg


hinten.jpg


modular.jpg


racks.jpg


seite.jpg



:waaas:


wenn ihr ähnliche traumstudios (bitte mit eindeutigem synth fokus!!!) habt oder irgendwo kennt - bilder bitte posten! :)
(ja bernie, du darfst auch gerne ;-) ).
Für dich ist das ein Traum?

Oberflächlich betrachtet vielleicht.
Allein wenn ich die ganzen Racks in den unteren Reihen sehe oder die aufegstapelten Synth. Ist bestimmt ein Traum wie ein alter Mann stark gebeugt auf dem Stuhl dort unten rumzufummeln.
Oder beim Spielen des Synth kannst du Dehnübungen machen. Das sind oberflächliche Klischeeträume.
Die meisten Sachen werden eh kaum benutzt, wie auch?
Das Zeug sollte in bequemer Reichweite sein.

In der Realität läuft das so:
Das ganze zeug ist mit midi verdrahtet. Dann will man mal den verstaubten Juno nutzen. Der ist schon ungefähr für das pad eingestellt. Dann lässt man die sequenz laufen und dann werden ein paar regler fein justiert und das wars dann. Bis in einem Monat das nächste Mal.
Man weiß, dass man zuviel hat, wenn man das zeug so stapeln muss.
Es gibt einen Sweetspot, den man gut erreichen kann, an dem man Schrauben kann im Sitzen oder im Stehen.
Alles andere steht halt da rum und wird selten benutzt oder nur gewisse Patches zu Weihnachten oder so.
Von außen, für frmed sieht das natürlich beeindruckend aus. Aber das ist sicher kein Traum.
Oder wenn man ständig hin und herlaufen muss, weil die genutzten Geräte so weit auseinander sind. Nicht alles lässt sich über midi cc steuern.

Das sind m.E. typische Klischees, die in der Realität nicht so toll sind.
Gibt viele Profis, die sagen, zu viel ist nicht gut.

Ich bin auch ein Freund davon, wenige Sachen zu haben (und das sind schon viele); die alle nahe beisammen sind und die man einfach und bequem nutzen kann.
Immer in die Tiefe gehen und nicht in die Breite. Dann hadt du die ganzen Klassiker da un d für die Hälfte brauchst du ne Leiter oder musst sie ständig umwuchten.
Und zu hell möchte ich es auch nicht.
Den analog four kann ich um dunklen bedienen. Selbst ohne leds, nur mit display könnte ich das sicher mitlerweile. So eine Mensch/Maschine Interaktion halte ich für wertvoll. So wie das cenk als bekanntes beispiel damals demonstriert hat. Ein Gerät, so im Griff zu haben ist doch viel mehr Wert als 10 Synths.
Hat aber auch ne Zeit gedacuert bis ich so gedacht habe. Sind ja alles "Vorurteile", die man unünberlegt annimmt.

Sag doch mal @Bernie, wie machst du das denn? Bei dir steht doch auch alles rum und ist gestapelt. WIe gehst du damit um. Ich nehm an, dass die Dinge, die du oft nutzt immer in Reichweite sind und alles andere dann oben und unten Das sind dann die Dinge die selten genutzt werden.

Wirklich, diese Racks unter dem Tisch...Vielleicht sollte man übern mit den Füßen zu schrauben :P
 
Gibt viele Profis, die sagen, zu viel ist nicht gut.
Jeder so, wie er mag. Jarre z.B. hat noch alle seine Geräte, die sich bei ihm im Laufe seines Lebens angehäuft haben. Aber er hat das nicht alles wie ein Cockpit aufgebaut. Die stehen auf mehrere Lagerräume verteilt und für neue Projekte stellt er dann immer wieder neu zusammen, so dass im Aufnahmeraum nur das steht, was er für das aktuelle Projekt braucht. Klar, dazu braucht man Platz und er hat einen Techniker, der das alles für ihn neu auf- und abbaut, verkabelt und im spielbaren Zustand hält. In dieser Lage dürften sich die wenigsten von uns befinden.
 
Für dich ist das ein Traum?

Oberflächlich betrachtet vielleicht.
Allein wenn ich die ganzen Racks in den unteren Reihen sehe oder die aufegstapelten Synth. Ist bestimmt ein Traum wie ein alter Mann stark gebeugt auf dem Stuhl dort unten rumzufummeln.

Da sehe ich weniger das Problem, weil das durch die Bank Geräte sind, die einmal eingestellt und dann nie wieder bedient werden.

Ein größeres und realistischeres Risiko sehe ich darin, daß man sehr schnell in einem unbedachten Augenblick in so ein Rack reintritt oder mit dem Stuhl reinrollt -- da ist der Schaden dann erheblich.

Oder beim Spielen des Synth kannst du Dehnübungen machen. Das sind oberflächliche Klischeeträume.
Die meisten Sachen werden eh kaum benutzt, wie auch?
Das Zeug sollte in bequemer Reichweite sein.

Für mich sieht der Arbeitsraum nach eine schicken Hochglanzbroschüre aus, mit der Leute -- vor allem technikaffine -- in die Produktionsumgebung gelockt werden sollen oder die die technische Sachkompetenz ("wir haben sie alle") der dort posierenden Herrschaft unterstreichen soll.

Einen Großteil des Krempels möchte ich nicht haben, dafür lieber Räumlichkeiten, die mir mehr Flexibilität beim Aufbau und Zusammenstellen von Produktionsumgebungen ermöglichen.

In der Realität läuft das so:
Das ganze zeug ist mit midi verdrahtet. Dann will man mal den verstaubten Juno nutzen. Der ist schon ungefähr für das pad eingestellt. Dann lässt man die sequenz laufen und dann werden ein paar regler fein justiert und das wars dann. Bis in einem Monat das nächste Mal.
Man weiß, dass man zuviel hat, wenn man das zeug so stapeln muss.
Es gibt einen Sweetspot, den man gut erreichen kann, an dem man Schrauben kann im Sitzen oder im Stehen.
Alles andere steht halt da rum und wird selten benutzt oder nur gewisse Patches zu Weihnachten oder so.
Von außen, für frmed sieht das natürlich beeindruckend aus. Aber das ist sicher kein Traum.

Nur für diejenigen, die sich vom ersten Eindruck blenden (und überrumpeln) lassen.

Oder wenn man ständig hin und herlaufen muss, weil die genutzten Geräte so weit auseinander sind. Nicht alles lässt sich über midi cc steuern.

Das sind m.E. typische Klischees, die in der Realität nicht so toll sind.
Gibt viele Profis, die sagen, zu viel ist nicht gut. [...]

Dann sind die meisten vollausgerüsteten Studios nicht von Profis gemacht.

Auswahlmöglichkeiten zu haben, ist eine prima Sache -- man sollte sich nur von der Illusion verabschieden, alle Möglichkeiten auf einmal einsetzen zu wollen (oder zu müssen, weil sie da sind). Da zwingen einen (selbst auferlegte) Beschränkungen doch eher dazu, kreativ zu werden.

Wenn man allerdings vor lauter Optionen am Ende gar nicht mehr weiß, was eigentlich am Anfang der Gedanke und das Ziel des Ganzen war...

Stephen
 
Ich muss sagen dass ich das Studio im Eingangsposting schon ok finde, obwohl ich natürlich niemals soviel gear anhäufen würde. Von der Ergonomie schaut es ok aus, das bedeutet die unmittelbare Arbeitsumgebung wäre denkbar für mich.
Ich vermute mal das ganze outboard gear ist über ne patchbay fix verkabelt und kann leicht vernetzt werden. Anzunehmen auch dass jedes dieser Geräte einige wnige male pro jahr zu einsatz kommt.
Wenn es jedoch sinnvoll genutzt wird, zahlt sich die kurze bückerei ja aus?! (Sind ja profis und wissen was sie tun 😁)

Die abhörsituation und DAW bereich sieht mir jedenfalls durchaus "verwendbar" und vernünftig aus.
 
Es geht ja um diesen Traum:
In einem traumhaft neutral klingenden Raum jeden beliebigen Klang in einer professionell anerkannten, absolut bestmöglichen Sound- und Bedienqualität so lustvoll, einfach, schnell, flexibel und gezielt wie möglich erzeugen zu können.

Nur, damit das in 12 Jahren Threadexistenz wenigstens einmal erwähnt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das ganze noch via digitalem patchbay vom pc aus steuerbar ist (zb jd800 --) conpressor xy--)daw) dann ist es eh super aufgeräumt.
Mag auch die Rundungen..(bitte nicht falsch verstehen)

Und : die sind zu zweit. Einer kann sich bücken und Einstellungen vornehmen am boden, wahrend der andere bei der Abhöre sagt ok passt nun!

Alleine wäre das ganze eventuell blöder..

Gibt ja user denen eine sogenante studioergonomie schnuppe ist, andere widerum machen eine feng shui wissenschaft daraus.
Wobei ich zwei Strömungen sehe: manche wollen jedes Gerät easy erreichen, egal obs die optik des Raums zerstört, andere können Unaufgeräumheit nicht leiden weil es ihren Arbeitsfluss vorgeblich stört.
Ich zähle mich zu letzterem
 
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